600 Chili Samen im Pepperworld Shop mit 100 % Zufriedenheitsgarantie. Jetzt bestellen! Europas größte Auswahl an Chili-Sorten von mild bis wild.

Es handelt sich bei unserem Angebot um unbehandelte und GVO freie Samen, die gem. EU Saatgutverordnung nur für den Verkauf an Hobbygärtner bestimmt sind.

Chili Samen in Profiqualität für die eigene Chili-Anzucht - von Habanero über Bhut Jolokia bis hin zu außergewöhnlichen Wildsorten.

Hier findest du eine Auswahl an hochwertiger Chili Saat für die Zucht eigener Chilis. Chilis gibt es in vielen verschiedenen Variationen und Schärfegraden. Je nach Geschmacksvorlieben können milde bis scharfe Chilis gezüchtet werden. Dabei ist die hochwertige Qualität der Chili Samen einer der wichtigsten Faktoren. Will man reine Sorten ernten, braucht man "saubere" Saat. Daher liefern wir ausgewähltes Saatgut renommierter Hersteller. Viele Chili-Sorten eignen sich auch bestens für Container und Balkon.

Chili Samen Zufriedenheitsgarantie

Die 10 Chili Samen Vorteile für Freunde der Pepperworld

Es geht wieder los. Die Anbausaison steht wieder in den Startlöchern und viele Chili- und Gemüsegärtner fangen an, sich für die nächste Saison auszustatten. Auch wir haben uns wieder viele Gedanken gemacht und können dir ab sofort folgende Neuigkeiten bieten:

  1. Chili Samen Versand mit DHL oder der Deutschen Post ab 1,80 EUR in Deutschland, Österreich und der EU! So kannst du jederzeit ohne große Extrakosten auf neue Produkte und Angebote reagieren und musst dich auch nicht zu stark bei Nichtverfügbarkeiten ärgern. Da wir Chili Samen von Experten aus der ganzen Welt beziehen, wird die Verfügbarkeit auf einzelnen Sorten leider immer mal wieder eingeschränkt sein.
  2. Info wenn wieder da Funktion - viele haben diese Funktion im neuen Shop vermisst! Jetzt ist sie wieder da! Einfach deine Emailadresse eingeben und du bekommst Nachricht, wenn deine Sorte wieder verfügbar ist.
  3. Natürlich werden wir dir neben dem einmaligen Chilihead Adventskalender (noch wenige Exemplare auf Lager!) weitere Samen Specials während der Saison bieten, sobald deren Entwicklung abgeschlossen ist. Einfach bei uns für den Newsletter eintragen und einmal die Woche Neuigkeiten aus der Pepperwelt bekommen!
  4. Hohe Keimrate - Unsere Chili-Samen haben eine Keimquote von über 80 %. Dies wird jedes Jahr durch ein zuverlässiges Verfahren nach ISTA Standard getestet.
  5. 100 % Zufriedenheitsgarantie* - Du bist nach Anleitung vorgegangen und deine Samen haben trotzdem nicht gekeimt? Schick uns ein Foto und wir sorgen kostenlos für vergleichbaren Ersatz!
  6. Sortenrein - Durch die strikte Trennung der Pflanzen entstehen keine ungewollten Kreuzungen bei der Vermehrung. Was auf deiner Samentüte draufsteht ist auch drin!
  7. Exklusive Sorten - viele unserer Chili-Samen bekommst du europaweit exklusiv nur bei uns!
  8. Und nicht ganz zuletzt wichtig für viele Chilifreunde: Wir investieren langfristig in die Chilikultur. Das siehst du z. B. an vielen neuen Sorten und tollen neuen Fotos für Dutzende Chilis.
  9. Auch BIO Samen können wir liefern! Wir planen unser Sortiment in 2-3 Jahren möglichst komplett in BIO anzubieten.
  10. Neben Chili spielen auch Tomaten-, Gemüse- und Kräutersamen eine wichtige Rolle bei uns. Diese können dein scharfes Gemüsebeet spannend ergänzen! Welcher Chilihead-Gärtner braucht nicht auch die richtige Tomate oder den richtigen Cilantro :-)

*Mit unserer 100% Zufriedenheitsgarantie in die neue Anbausaison!

  •     Du hast gemäß Anleitung die Saat angepflanzt?
  •     Du bist nicht zufrieden mit der Keimquote?
  •     Dann schicke uns ein Bild deiner Anzucht an info@pepperworldhotshop.de
  •     Du bekommst unkompliziert und schnell eine Ersatzlieferung vergleichbarer Qualität von uns

Chili Samen mit hoher Keimquote, so testen wir!

Unser Ziel ist es nur Saatgut auszuliefern, das einen Keimquote von mehr als 80% hat. Um dies sicherzustellen testen wir alle Chili Samen 1x im Jahr auf die Keinquote. Das läuft wie folgt ab:
  1. Chili-Saatgut Proben erfassen
  2. Alle Proben etikettieren inkl. Datumsvermerk 
  3. Saatgut auf einer Multitopfplatte mit 576 Zellen ausbringen, 18 Korn pro Sorte. Platte gut einwässern
  4. Hinweis: als Substrat nutzen wir Feinste POP UP Erde für Anzucht und Kräuter von Romberg
  5. Bei 26°C konstant im Keimschrank Keimprozess initiieren
  6. Jeden Tag prüfen und befeuchten
  7. Erste Keimlinge pro Sorte dokumentieren
  8. Menge gekeimt nach 14 Tage vermerken und Keimquote bestimmen
Angaben zu Inhaltsstoffen, Eigenschaften und Gebrauch in unseren Sortenbeschreibungen haben ausschließlich informativen Charakter.


Best Practice Chili Aussaat - Unsere Kurzanleitung

Wann?

Der Zeitpunkt lässt sich schwer genau festlegen, da nicht alle Chili- und Paprikasorten im Wuchs und bei der Reifung gleich schnell sind. Als günstigen Zeitraum kann man daher die Monate Januar bis März bezeichnen.
Natürlich kann man auch früher oder später beginnen. Aber dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es entweder anfangs noch zu kalt ist, oder die Früchte es am Ende des Jahres nicht mehr schaffen abzureifen, weil schon wieder schlechtes Wetter ist.
Den Zeitpunkt sollte man also vor allem dann genau wählen, wenn man die Chilis ins Freie pflanzt. Außerdem sind auch die Bedingungen entscheidend. Beleuchtet man zum Beispiel nicht künstlich bei der Aufzucht, ist eine Aussaat vor März ungünstig, weil die Lichtverhältnisse zu schlecht sind.

Vorbereitung?


Chili Aussaat Vorbereitung

Hat man frische Samen aus einer Chili oder Paprika, braucht man diese nur in angefeuchtete Erde zu bringen, da die Samen nicht ausgetrocknet sind. Meist keimen frischen Samen sogar schneller.
Beim Kauf oder Tausch sind die Samen immer getrocknet. Dann können die Chili- oder Paprikasamen vorher in lauwarmem Wasser oder Salpeter-Kaliumnitrat-Lösung eingeweicht werden. So können sie vorquellen bevor sie in die feuchte Erde kommen. Über die Dauer des Einweichens gibt es Meinungen, die von ein paar Minuten bis hin zu ein oder zwei Tagen reichen. Genauso gut kann man die Samen aber auch, wie eben angedeutet, so in die Erde bringen, wenn man diese gut feucht hält. Sie keimen dann genauso gut, nur dauert es eventuell mal einen Tag länger.
Die besten Ergebnisse haben wir bisher mit der Salpeter-Kaliumnitrat-Lösung erreicht. Wir haben die Samen für etwa 1 Tag in die Lösung gelegt und dann in die Erde gesetzt. Die ersten Samen keimten so schon nach 3 Tagen.
Bei Wildarten und ihre engen Verwandten, wie zum Beispiel Tepin empfiehlt sich das Einweichen auf jeden Fall mit Salpeter-Kaliumnitrat, da diese wie schon angesprochen oft Probleme machen beim Keimen bzw. sehr lange Keimzeiten haben.

Chili Aussaat drinnen

Während die Samen im Wasser liegen, kann man die Töpfe mit Erde füllen und dann alles gut befeuchten.
Besser ist es auch die Beschriftung der Sorten schon im Vorfeld zu machen, dass während der Saat im Anschluß keine Verwechslungen auftreten.
Falls künstliche Beleuchtung oder Wärme genutzt wird, sollte man diese Dinge auch schon vorbereiten. So muss man bei der eigentlichen Aussaat nur noch darauf achten die richtigen Samen in die passend beschrifteten Töpfe legen.

Saatgut!

Chili Aussaat Innengewächshaus

Nachdem alles vorbereitet wurde und die Chilisamen gut eingeweicht sind, braucht man die Samen wie gesagt nur noch in die vorgesehenen Töpfe zu legen und mit einer Schicht (5-10 mm) Erde zu bedecken.
Darüber gibt es allerdings auch unterschiedliche Meinungen. Einige Leute behaupten, dass Chilis Lichtkeimer sind und man die Samen deshalb nur auf die Erde legen soll. Wir haben beides probiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist, die Samen mit Erde zu bedecken. Hierbei macht allerdings nicht das keimen an sich den Unterschied (das funktioniert bei beiden Methoden), sondern das Entfalten der Keimblätter. Wenn man die Samen über der Erde hat, führt das dazu, dass die Samenhülle trocken wird und dadurch können sich die Keimblätter nur schwer bzw. gar nicht aus der Hülle lösen. Bilder dazu gibt es unter dem Punkt „Keimen“ zu sehen. Ausserdem spricht auch die Samengröße dagegen, dass es Lichtkeimer sind, da dies eigentlich eher bei den wirklich kleinen Samen der Fall ist.
Nach der Saat sollte man die Töpfe mit Folie abdecken bzw. den Deckel des Gewächshauses schließen. Ab und an lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden darf aber nicht vergessen werden.

 
Wichtige Informationen zum Chili Anbau:

Und sonst so?! Tolles Anbau Zubehör haben wir natürlich auch! Vielleicht auch interessant: Crash-Kurs für Chili-Gärtner auf Pepperworld®



Was war zuerst da, die Chili oder der Chilisamen?

Eine Philosophische Frage zum Thema Chili? Nein, der soll sich an dieser Stelle natürlich nicht gewidmet werden, denn heute ist klar: wer eine Chili-Pflanze haben will, weiß, dass diese aus einem Samenkorn entsteht. Doch gibt es zum Thema Chili-Samen deutlich mehr wissenswertes „Drumherum“, als die Erkenntnis, dass daraus eine Pflanze erwächst.

Tausende Farben und Formen

Chili-Samen sind, so unscheinbar sie auch zunächst sein mögen, so unterschiedlich wie die Pflanzen selbst. Nicht nur die Größe der Samen variiert von Art zu Art und Sorte zu Sorte in erheblichem Maße, auch die Anzahl der Samen, die eine bestimmte Sorte liefern kann variiert extrem und sogar die Farben unterscheiden sich zum Teil drastisch.
Die wohl kleinsten Samen haben in aller Regel Wildchilis. Samenkörner von capsicum rhomboideum, capsicum lanceolatum und einigen Thai-Chili-Sorten der Art capsicum frutescens sind so winzig, dass sie einen Millimeter Durchmesser selten überschreiten. Andere wiederum, allen voran die Samen von großen Gemüsepaprika oder Rocotos können durchaus eine Größe von vier bis fünf Millimetern Durchmesser an der breitesten Stelle erreichen. Diese breiteste Stelle führt direkt zum nächsten Merkmal, der Form. Die allermeisten Chilisamen haben die gleiche Form: sie sind relativ flache, nicht ganz kreisrunde Scheibchen. Doch gilt das eben nur für die meisten Samen – es gibt durchaus auch längliche, halbkreisähnliche Samen und solche die fast Kugelrund sind. Allerdings sind das wiederum Ausnahmen, die meist bei wilden Chilisamen anzutreffen sind.

Im Punkt Farbe der Samen ist ein helles Gelb wohl die am weitesten verbreitete Variante aller Chilisamen. Capsicum annuum, capsicum baccatum und capsicum chinense sowie capsicum frutescens teilen alle dieses Merkmal. Die Farbe variiert hier von einem sehr hellen blassen Gelb bis hin zu einem satten kräftigen Gelb. Anders sieht es indes bei Rocotos aus: hier variiert die Farbe der Samenkörner von einem kräftigen Dunkelbraun bis hin zu fast Schwarz. Schwarz sind auch die Samen einiger Wildsorten: capsicum lanceolatum und capsicum flexuosum zum Beispiel. Ein gemäßigtes Braun ist hingegen bei capsicum rhomboideum oder einer Kreuzung von Rocotos mit capsicum eximium zu finden. Ein leichtes helles braun gibt es bei capsicum eximium.

Rot, rosa und blau kommt in der Natur nicht vor, gibt es aber ebenfalls käuflich zu erwerben. Der Grund dafür kann vielfältig sein: entweder werden die Samen mit einer Farbschicht versehen, um sie optisch mit einer Signalfarbe zu versehen, oder aber um sie zu kennzeichnen, dass sie in irgendeiner Form behandelt worden sind. Natürlich gibt es solche Farbüberzüge auch aus rein dekorativen Gründen – und nicht selten, um geneigten Käufern etwas mehr Geld zu entlocken. Vorsicht geboten ist, auf Basis der Färbbarkeit beim Kauf von angeblichen Rocoto-Samen aus Fernost – hier kommt es durchaus vor, dass „normale“ capsicum annuum Samen einfach nur schwarz eingefärbt wurden.

Raue Schale, zarter Kern

Betrachtet man einen Chilisamen unter einem stark vergrößernden Mikroskop, stellt man fest: bei sehr vielen Chilisamen ist die Samenhülle keineswegs so glatt, wie sie zunächst scheint. Viele kleine Rillen und Erhebungen zieren die Oberfläche eines Chilisamens. Dabei gilt die Faustregel – je besser eine Pflanze mit schwererem Erdreich (in ihrem natürlichen Vorkommen) zurechtkommt, umso stärker ausgeprägt ist auch deren strukturierte Oberfläche. Der Grund dafür ist einfach: lässt sich die Samenhülle einfach abstreifen, also bedarf es für die Pflanze keinen großen Kraftaufwand (und demnach keine starke Wurzel), bedarf es für den Samen auch wenig Gründe, eine spezielle Struktur auszubilden, die ihn im Erdreich „verkantet“, damit die Pflanze halt bekommt und sich herauswinden kann. Demnach sind eher glatte Samen ein Indiz dafür, dass die Pflanze einen lockeren Boden liebt (was allerdings prinzipiell für die allermeisten Chilis gilt).

Im Inneren des Samens wiederum ist ein – wie angedeutet, weicher Kern. Und zwar der eigentliche Keimling, der – auf einem Mikroskop-Röntgenbild deutlich sichtbar – in winziger, aufgerollter Form lagert. Mit dieser Methode wird in der industriellen Saatzucht im Übrigen auch die Qualität der Samen überprüft. Aus eben diesem Grund ist die Hülle immens wichtig für einen Samen – und auch dessen Behandlung: wird er zu stark gequetscht, stirbt er. Sollten Samen versendet werden, ist es sinnvoll, eine Art kleines Polster (das können auch einfach nur zwei oder drei lose übereinander vorhandene Schichten Papier sein) zu verwenden, da in den Sortiermaschinen der Post die Gefahr besteht, dass die Samen zu stark gequetscht werden. Ideal ist natürlich die Verwendung von Luftpolsterfolie.

Wasser ist der Schlüssel zum Leben

Wie jede Pflanze, brauchen auch Chilis zum Wachsen Wasser. Der Samen wird dabei durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Samenhülle aus seinem Schlaf geweckt. Passt dann noch die Temperatur, beginnt der Samen zu keimen.

Das ist letztlich auch der Schlüssel zur Lagerung von Saatgut: trocken und kühl sollten Samen gelagert werden, um sie für lange Zeit keimfähig zu erhalten. Dringt Feuchtigkeit in die Samenhülle ein, wenn die Temperatur nicht entsprechend hoch genug ist, um den Keimling zum Wachsen zu bewegen, besteht das Risiko, dass sich Schimmel bildet. Ist die Temperatur hingegen zu hoch und die Feuchtigkeit zu gering, kann der Samen vertrocknen. Professionelle Saatgutlagerung für Chilis erfolgt demnach bei einer Restfeuchte der Samen von maximal fünf Prozent und Temperaturen nicht über zehn Grad. Sollen Samen langfristig gelagert werden – und Chilisamen eignen sich dafür hervorragend – werden diese auf eine Restfeuchte unter fünf Prozent gebracht (zum Beispiel in dem in die luftdichten Gefäße nach vorausgehender schonender Trocknung Silicagel gegeben wird) und anschließend bei -18 Grad Celsius eingefroren. Auf diese Weise sind Chilisamen problemlos 25 Jahre lang Keimfähig – wenn beim Einfrieren und Auftauen darauf geachtet wird, dass der Prozess ohne Bildung von Tauwasser passiert. Nach Berichten aus Genbank-Untersuchungen sind mit dieser Methode auch durchaus Lagerzeiten von bis zu 50 Jahren möglich. „Geschichten“, die von Samenfunden in alten Inka-Ruinen berichten, die nach weit über 1.000 Jahren gefunden wurden und angeblich noch keimfähig waren, sind – wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge, allerdings eher in den Bereich der Märchen einzusortieren.

Kuschelig warm fühlt sich der Keimling wohl

Wenn es darum geht, ein Samenkorn zum Keimen zu bewegen, ist wie bereits erwähnt Wasser und eine gewisse Temperatur von Nöten. Die unterste Grenze für die jeweilige Temperatur ist schwer zu definieren – aber unterhalb von 15 Grad Celsius wird in der Regel nicht so sehr viel passieren. Optimal sind, je nach Sorte, zwischen 25 und 35 Grad Celsius, die möglichst zwischenzeitlich einen leichten (maximal fünf Grad) Temperaturabfall haben sollten. Im Grunde kann man ein Samenkorn in dieser Hinsicht mit einem Baby vergleichen: es mag es am liebsten kuschelig warm. Temperaturen über 38 Grad Celsius sollten – wie bei einem Menschen natürlich auch – nach bester Möglichkeit vermieden werden: denn das beeinträchtigt bestimmte Eiweiße oder zerstört diese sogar.

Eine gute Möglichkeit, sein Saatgut mit den entsprechenden Temperaturen zur Keimung zu bewegen ist es, da im Winter in dem die meisten Chili-Fans ihre Pflanzen vorziehen, ja ohnehin geheizt wird, die Anzucht über einer Heizung zu beginnen. Idealerweise passiert dies nicht direkt auf der Heizung, da die Oberfläche ziemlich warm werden kann, sondern mindestens eine Handbreite, besser zwei oder drei, darüber. Das Anzuchthäuschen oder die Keimbox direkt auf die Fensterbank zu stellen, kann sich indes als Fehler erweisen: viele Fensterbänke sind so angelegt, dass sie direkt mit dem Haus nach außen hin verbunden sind – und somit die Kälte von draußen leiten. Dadurch sind die Temperaturen auf solchen Fensterbrettern oft unzureichend – dank einem einfachen Thermometer lässt sich das aber natürlich ziemlich leicht überprüfen.

Keimhilfsmittel – nötige Geburtshelfer?

Wie in jedem Bereich des Lebens, sind wir Menschen auch im Bereich der Keimquoten unserer Chilisamen Optimierer. Das heißt: wir wollen die beste Quote aus dem herausholen, was möglich ist. Als Vorbild nehmen wir uns dazu die Natur. Auf natürliche Weise nämlich, werden Chilis durch Vögel verbreitet. Den meisten Vögeln fehlen nämlich die Rezeptoren für Schärfe – sie nehmen die Beeren einfach nur als süße kleine Früchtchen in tollen Signalfarben wahr. Einmal gefressen, durchwandern die Früchte und somit auch die Samen den Verdauungstrakt des Tieres, dessen Verdauungssäfte die harte Schale des Samens ein wenig anraut und schließlich wird der Samen an anderer Stelle wieder – inklusive Dünger – ausgeschieden.

Die wohl einfachste Methode, etwas nachzuhelfen ist es natürlich nicht, einem Vogel eine Chili zu verfüttern und daraufhin dessen Ausscheidungen nach Samenkörnern zu durchsuchen. Da die Samenkörner meist schon befreit von der Frucht vorliegen, werden diese einfach in der Regel „vorgeweicht“. Das geschieht am besten in (destilliertem) Wasser oder einer leichten Salpeter-Lösung.

Bei der Methode mit Wasser wird die Samenhülle einfach nur weich, und Feuchtigkeit kann in das Korn einfacher eindringen, zudem ist der Keimling in der Lage die Hülle so einfacher zu öffnen. Salpeterlösung indes bietet den weiteren Vorteil, dass dieser die Samenhülle selbst angreift und ähnlich dem Vogeldarm somit das Öffnen der Samenhülle deutlich erleichtert. Egal ob Wasser oder Salpeterlösung – funktionieren tut beides in etwa gleich gut und sollte nicht länger als 24 Stunden betrieben werden (vor allem nicht die Salpeterlösung, da sonst mitunter Salpeter in das Samenkorn eindringt und den Keimling angreifen kann). Von Keimmethoden wie Kamillentee oder schwarzem Kaffee ist indes abzuraten. Insbesondere in lauwarmem Kamillentee bilden sich – auch trotz der anfänglich antiseptischen Wirkung der Kamille – in Windeseile Keime, die eine spätere Schimmelbildung begünstigen.

Wer Salpeter imitieren möchte, kann mit sehr viel Vorsicht, einer Pinzette und extra feinem Schleifpapier (oder rauhem Leder) das Samenkorn auch mechanisch vorbereiten. Das erfordert allerdings einiges an Geschick, vor allem, um nicht zu viel „abzuschleifen“ und mit der Pinzette das Korn nicht zu stark zu quetschen.

Darüber hinaus gibt es, speziell im einschlägigen Fachhandel, auch oft weitere Hilfsmittel wie Keimhormone und Co. – ob diese den gewünschten Erfolg bringen oder nicht, ist allerdings fraglich.

In diversen Tests wurde gezeigt: ein Vorquellen lassen in Wasser steigert die Keimrate leicht, einen Unterschied zu einem kurzen (!) Kamillenbad gibt es nicht. Salpeterlösung steigert die Keimrate minimal gegenüber Wasser. In einem solchen Test konnten von jeweils 20 Samenkörnern von capsicum pubescens folgende Ergebnisse erzielt werden: Unvorbehandelt, direkt in die Anzuchterde – 17 von 20 gekeimt, 24 Stunden eingeweicht in Wasser – 18 von 20 gekeimt, gleiches Ergebnis bei 24 Stunden Kamillenteebad, 24 Stunden in leichter Salpeterlösung 19 von 20 gekeimt. Bei einem weiteren Versuch mit Jalapeños hingegen war das Ergebnis in allen vier Fällen 19 von 20 Samen gekeimt – also kein Vorteil erkennbar.

Am ehesten empfiehlt sich eine solche Vorbehandlung also, wenn es sich um Saatgut handelt, dass von als schwer keimenden Sorten stammt, wozu unter anderem Wildchilis gehören.

Text von Nico Jäkel


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