Die wilde Chili aus Bolivien - angenehmes Aroma, grün=mild und rot=wild!
Ulupica from LaPaz (c. Eximium): Der Name dieser Chili ist weniger ein echter Name, sondern vielmehr eine Bezeichnung dafür, was es ist und woher es stammt.
LaPaz ist eine größere Stadt in Bolivien, Ulupica bezeichnet eine bestimmte Art sowie Verwendungsart von Chilis. Ulupicas sind in aller Regel Chili der Art c.eximium oder c.cardenasii oder einer Kreuzung von beidem oder einer Kreuzung mit c.pubescens.
Ulupica wird eher zum Nachwürzen eingesetzt - selten zum Kochen
Insofern ist der Name Ulupica genau das, was Cumari in Brasilien und Tepin in Mexiko sind: die Zusammenfassung einiger Sorten die insgesamt gemein haben, dass es wild wachsende Sorten sind, die eine bestimmte gemeinsame Verwendungsart haben. Letztere ist bei Ulupicas die eines Gewürzes. Zum Kochen direkt werden sie eher selten verwendet, eher zum Nachwürzen.
Rocotoähnliches Aroma und unterschiedliche Schärfeperformance je nach Reifegrad
In ihrem Heimatgebiet, Bolivien und Peru, werden die wilden Beeren auf Märkten grün und meist getrocknet angeboten. Straßenrestaurants haben nicht selten eine Schüssel grüner getrockneter Ulupica zusammen mit einem Mörser oder aber in einer Gewürzmühle auf dem Tisch stehen. So kann jeder Gast die meist ohnehin schon scharfe Küche nach belieben auf seinen Geschmack anpassen. Hier bringt die Ulupica from LaPaz auch ihre Stärke auf den Tisch: ein recht angenehmes Aroma (ahnlich einer Rocoto), vergleichsweise mild im grünen Zustand und ziemlich bissig scharf wenn rot. Capsicum Eximium (und dazu gehört die Ulupica from LaPaz) gehört zur Dreiergruppe Eximium, Cardenasii und Pubescens.
Die drei lassen sich ähnlich leicht untereinander Kreuzen, wie Annuum und Chinense zum Beispiel. Echte Cardenasii unterscheiden sich von Eximium nur geringfügig - vor allem eine andere Blütenform und etwas andere Blattform machen den Unterschied aus. Die Früchte hingegen sehen absolut identisch aus. In den Früchten gibt es allerdings einen weiteren unterschied: Samen von c.eximium sind leicht bräunlich, c. Cardenasii eher gelb. In der Wildnis wird es allerdings meist schwer, eine "reinrassige" Variante zu finden, gerade weil sie sich so gerne kreuzen. Somit kann auch der Ulupica from LaPaz keine Sortenreinheit attestiert werden, allerdings zeigt sie seit 3 Generationen im weitestgehend isolierten Anbau die gleichen Merkmale. Diese fangen an, beim bräunlichen Saatgut, dass bei ausreichend Feuchtigkeit und Temperaturen zwischen 26 und 28 Grad durchaus bis zu 3 oder 4 Wochen brauchen kann, bis es keimt. Die daraus entstehenden, zierlichen Triebe, wachsen zunächst als einzelne Dünne Stengel zum Licht. Die ersten Verzweigungen entstehen meist erst ab 40 bis 50cm. In der Regel bekommen c.eximium aber noch bevor sich die Trieben selbst verzweigen, Seitentriebe von der Wurzel ausgehend. Daran sind spitz zulaufende leicht behaarte Blätter. Wenngleich die Früchte recht klein sind, sind es die Pflanzen nicht: bei guter Pflege wird eine Ulupica from LaPaz im zweiten oder dritren Jahr problemlos 3m und höher. Im ersten Jahr endet das Wachstum meist bei 1,20 bis 1,50m und die Pflanze bildet viele dutzend wunderschöne Blüten. Letztere sind sind strahlend violett mit einem grünen Kranz um eine weißliche Blütenmitte. Daraus entstehen erst tiefgrüne Beeren, die zwischen 3 und 6mm Durchmesser haben. Bis zu 100 Beeren sind im ersten Jahr keine Seltenheit, im zweiten und dritten Jahr werden es schnell einige hundert mehr.
Ulupica liebt das Wasser und ist nicht nur was für Liebhaber!
C. Eximium zeigen ihre enge Verwandtschaft zu c. Pubescens in ihrer "Ernährung": sowohl ein lockerer Boden, der regelmäßig gegossen werden sollte, als auch reichlich Dünger tut der Ulupica from LaPaz gut. In einem 90L Maurerkübel untergebracht, "trinkt" eine dreijährige, 3,5m hohe Ulupica an heißen Sommertagen schon einmal gut und gerne 7 bis 8L am Tag. C. Eximium sind, auch wenn sie eher schwer verfügbar sind, nicht nur etwas für Liebhaber. Sie lassen sich recht gut ernten und die Beeren sind auch optisch ein Hingucker, wenn damit eine Pfeffermühle gefüllt ist.
Packung enthält 10 Korn.
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Es handelt sich bei diesem Angebot um unbehandelte und GVO freie Samen, die gem. EU Saatgutverordnung nur für den Verkauf an Hobbygärtner bestimmt sind.
- Farbe Früchte reif
- Rot
- Farbe Früchte unreif
- Grün
- Farbe Blüten
- Violett
- Anzahl Korn
- 10
- Größe Pflanzen
- > 120 cm
- Sorteneignung
- Freiland/Beet
- Schwierigkeit
- Profi
- Art
- Capsicum eximium
- Sortenbezeichnung
- Wildsorte
- Schärfegrad Mild bis Wild
- medium
- Schärfegrad 1-10
- 7
- Kategorie
- Versand Samen
- Hersteller
- Pepperworld