Maggikraut (Liebstöckel) Samen
Packung reicht für ca. 30 Pflanzen.
Aussaat: März
Ernte: Oktober
Sortenreine, chemisch unbehandelte Saat aus organischem Qualitäts-Anbau aus Österreich.
Liebstöckel – "Maggikraut"
Bekannt als deftig würzige Zusatz für Rezepte aller Art, zieht sich Maggikraut durch quasi alle warmen und herzhaften Küchen. Die bis zu zwei Meter große Pflanze besteht aus einem einzelnen Stängel und gezackten Blättern. Eigentlich aus Südeuropa und Asien importiert, wächst der Liebstöckel auch ohne Probleme in unserem Klima. Bereits seit dem späten Mittelalter sind Aufschriebe über das Kraut bekannt. Eingesetzt wurde es damals vor allem als Medizin bei Schlangenbissen und Depression. Wie du das unverkennbare Aroma dieser einzigartigen Pflanze aus der eigenen Ernte genießen kannst, erfährst du hier.
Tipps für die Küche
Liebstöckel wird für gewöhnlich im April geerntet. Zum Würzen kann die gesamte Pflanze verwendet werden. Am besten eignet sich das Maggi-Kraut zum Würzen von Fisch und Fleisch, allerdings lässt es sich auch beim Verfeinern von Suppen, Saucen oder gar Salatdressings verwenden. Selbst als Gewürz zum Backen, beispielsweise für Brot oder leichtes Gebäck bietet Liebstöckel einen echten Mehrwert. Wer immer noch nicht genug bekommen kann, verarbeitet die jungen Triebe in einer Gemüsebeilage, oder kandiert die Krautstängel. Ob nun als Pesto, zum Fisch, beim Backen oder gar im Quark - das Aroma der Pflanze entfaltet sich stets zu einem runden Genuss, ohne bei bedachter Dosierung zu aufdringlich zu werden.
Nicht nur der Geschmack spricht für einen eigenen Anbau, Liebstöckel enthält ätherische Öle mit Heilwirkungen. So wird das Maggikraut zu einem natürlichen Hausmittel gegen Magen- und Darmbeschwerden, Blasenleiden oder Sodbrennen. Beispielsweise in einem Tee aufgebrüht, bietet sie zudem eine anregende Wirkung.
Maggikraut wie verwenden?
Zunächst sollte man beachten, dass Liebstöckel eine sehr starke Würzkraft und einen eigenen Geschmack mit sich bringt. Auch wenn der Geschmack ein deutlich runder ist, besteht beim Würzen immer die Gefahr es zu gut zu meinen. Also lieber mit einer kleinen Briese anfangen und später nachgeben. Durch die einfache Verwendung können Sie mit einer Gewürzmühle dem Gast auch selber die Wahl des Nachwürzens überlassen.
Der Eigengeschmack lässt sich als leicht bitter beschreiben und kann am ehesten mit dem von Sellerie verglichen werden. Durch die starke Nähe zu einer bekannten Gewürzmischung entstand der so geläufige Beiname. Um den Geschmack feiner zu differenzieren hilft es die einzelnen Bestandteile der Pflanze kennen zu lernen:
- Die Blätter: Diese eignen sich hervorragend für das verfeinern von Fisch und Fleisch. Entweder als ganzes Blatt, oder in das Gericht eingearbeitet. Ein weiterer Verwendungszweck für die Blätter ist das Mitkochen in Suppen, hier entfaltet sich das leicht bittere Aroma besonders gut.
- Die Stängel: Diese eignen sich hervorragend als Sellerieersatz zu einem Salat, oder einem Gemüsegericht. Die Handhabung ist durch einfaches Kleinschneiden und hinzugeben sehr einfach. Das Aroma entfaltet sich besonders gut in Verbindung mit Tomaten. Auch einfachem Püree kann mit den Stängeln eine besondere Note verliehen werden.
- Die Wurzeln: Bloß nicht entsorgen! In den Wurzeln befindet sich das stärkste Aroma. Am besten eignen sich diese daher für klare Brühen, oder aber zum Trocknen und Mahlen. Profis verwenden die Wurzeln oft in Wurst oder gar für Spirituosen. Vor allem bei den Wurzeln gilt: Weniger ist oft mehr!
Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf. Maggikraut harmonisiert sehr gut mit Quark, Kräuter Pesto, Olivenöl, Knoblauch oder Frühlingszwiebeln. Eine Aufnahme in die Ernährung gibt nicht nur einen besonderen Geschmack, sondern beruhigt auch noch deinen Magen-/ Darmtrakt. Auch für Tee, oder als wohlriechendes Badekraut kann es eingesetzt werden. Der Samen ist hier ein Geheimtipp, in ihm ist die meiste Kraft enthalten.
Einfach mal ausprobieren!
Wer sich noch unsicher ist, kann Maggikraut einfach mal zum Verfeinern von Grundrezepten nehmen. Wie wäre es denn mit einem selbstgemachten Gemüsefond? Als Faustregel für die Würzstärke kann man einen Stiel pro Person einrechnen. Natürlich ist Würze sehr individuell, dennoch wird die starke Wirkung von Liebstöckel gerne unterschätzt. Gerade wenn Sie Gäste haben, die den Geschmack noch nicht kennen empfiehlt sich Vorsicht. Soll noch nachgewürzt werden, oder ist schlicht noch Liebstöckel übrig können beispielsweise die Blätter ohne große Verlust ihrer Würze getrocknet werden. Die Wurzeln entwickeln bei diesem Vorgang sogar eine noch größere Würzkraft. Denken Sie daran das getrocknete Kraut luftdicht aufzubewahren. Dann ist es quasi unbegrenzt haltbar. An der Luft getrocknet, entfaltet sich ein einzigartig krautiges Aroma im Raum, auf Wunsch können die getrockneten Blätter auch eine schöne Dekorative Wirkung haben.
Maggikraut selbst pflanzen
Die großen Pflanzen mit ihren dicken Stängeln und blass gelben Blüten sind für den eigenen Anbau im Garten eigentlich recht pflegeleicht, sofern man die wichtigsten Punkte berücksichtigt. Die Größe kann zwar bis zu zwei Meter betragen, üblicherweise sind es jedoch eher 60cm. Ein Anbau innen, oder auf dem Balkon gestaltet sich alleine schon wegen der Größe der Pflanzen und dem Platzbedarf (dazu später mehr) schwierig. Gepflanzt wird der Liebstöckel entweder im Frühjahr, am besten zwischen März und April, oder in einem warmen Herbst zwischen September und Oktober. Geerntet werden kann er dann jeweils im Frühjahr. Bereits eine kleine Fläche ist für den Haushalt ausreichend, da die ganze Pflanze verwendet werden kann und gleichzeitig auch noch sehr ergiebig ist.
Das Maggikraut gibt sich recht widerstandsfähig und kommt auch gut mit Halbschatten zurecht. Lediglich ein nahrhafter und nach Möglichkeit feuchter Boden sind Grundvoraussetzungen. Je nach Bedarf empfiehlt es sich also mit ein wenig Kompost nachzuhelfen. Liebstöckel braucht Platz: Einen Abstand von einem Meter zu anderen Pflanzen und mindestens einen halben Meter zur Artgenossen sollten es schon sein. Ansonsten kann es zu einer wesentlichen Beeinträchtigung anderer Pflanzen führen. Ist erst mal ein geeigneter Platz im Garten gefunden, ist außer ein wenig Gießen an heißen Tagen und gelegentlichem Düngen eigentlich nichts zu tun. Bis zu 15 Jahre überlebt das Kraut an einer Stelle.
Liebstöckel für den eigenen Garten?
Im Gegensatz zum Kauf, ist der eigene Anbau eine echte Alternative, es handelt sich dabei um ein echtes Allzweck-Kraut mit beruhigender Wirkung für den Magen-/ Darmtrakt und einem einzigartigen, herzhaft runden Aroma für die heimische Küche. Egal ob als Zusatz für die Fisch-Marinade auf dem Sommer-grill, oder als besonderer "pfiff" beim Backen im Winter. Selbst optisch macht die große Staudenpflanze mit ihren gelben Blüten etwas her. Die Fangemeinde für das eigentlich so einfache Maggikraut wächst ständig. Überraschen Sie ihre Liebsten mit einem einzigartig verfeinerten Rezept mit Kräutern aus dem eigenen Garten!
Es handelt sich bei diesem Angebot um unbehandelte und GVO freie Samen, die gem. EU Saatgutverordnung nur für den Verkauf an Hobbygärtner bestimmt sind.
- Schwierigkeit
- Anfänger
- Land
- Österreich
- Aussaat
- März
- Ernte
- Juli
- Anzahl Korn
- 30
- Öko-Kontrollnummer
- DE-ÖKO-039
- Ursprungsland
- Österreich
- Kategorie
- Kräuter Samen
- Hersteller
- Pepperworld