Allgemeines:
Der Ursprung dieser Art liegt in Südamerika, genauer gesagt in Bolivien, Argentinien und Paraguay. Dort wächst sie auch heute noch wild.
C. chacoense gehört zu den Arten der Gattung Capsicum mit der Chromosomenzahl 2n=24.
Vergleicht man die Eigenschaften der Chromosomen, liegt sie sehr nahe bei den Arten Capsicum annuum, Capsicum frutescens, Capsicum chinense und Capsicum galapagoense. Merkmal, die diese Arten alle vereinen, sind beispielsweise die meist weiß bis cremefarbenen Blüten und gelblichen Samen. Genetisch gesehen ist lediglich eine enge Verwandschaft mit Capsicum campylopodium zu erkennen.
Habitus:
Bei den Chilipflanzen handelt es sich um Halbsträucher, d.h. die Triebe verholzen an der Unterseite und sind im mittleren und oberen Teil krautig und grün.
Bei C. chacoense ist die Verholzung weniger stark ausgeprägt. Die Pflanzen haben einen aufrechten und sehr zierlichen Wuchs. Trotz schwacher Verholzung und zierlichem Wuchs, sind die Triebe fest, aber gleichzeitig flexibel.
Es werden selten Wuchshöhen über 1 m erreicht.
Blätter:
Die dunkelgrünen bis graugrünen Blätter sind ganzrandig, jedoch ist ihr Rand immer leicht gewellt. Sie sind breit eiförmig bis herzförmig, zugespitzt und erreichen eine Größe von durchschnittlich 2 x 4 cm.
Blüten:
Die cremefarbenen oder weißen Blüten stehen einzeln in jeder Verzweigung und haben meist 5 vergleichsweise lange und genauso viele sehr kurze bzw. kaum sichtbare Kelchblätter. Die aufgeplatzten Staubgefäße sind leuchtend pastellgelb. Das Fruchtblatt ist in einem hellen Grün gefärbt.
Insgesamt sind die Blüten eher klein und zierlich, wie auch der Wuchs der Pflanzen selbst. Sie sind mützenähnlich geformt und leicht langgezogen.
Früchte:
Im Vergleich zu den Blüten sind die Früchte relativ groß, was ebenfalls auf die gelblichen Samen in ihnen zutrifft. Die Beeren erreichen eine Länge von etwa 1-2 cm und sind 5 mm breit.
Sie sind konisch bis oval, an der Oberseite immer stumpf und orange bis rot gefärbt. Normalerweise sind sie recht scharf.